Doch Alexander Gauland, Ex-Vorsitzender der AFD, erklärte den Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus dann zum Tag der Niederlage.
Auch für die jetzige Ko-Chefin der AFD, Alice Weidel, ist der 8.Mai 1945 die Niederlage.
Doch René Springer, AfD-Bundestagsabgeordneter, sagt:
"Wir werden Ausländer in ihre Heimat zurückführen. Millionenfach. Das ist kein Geheimplan. Das
ist ein Versprechen."
Aber die Rechten implizieren gerne, früher sei alles besser gewesen. Im Besonderen tun dies die sogenannten Reichsbürger.
Björn Höcke (AFD) nennt die Erinnerung an die Shoa "Schande". Die Bibel dagegen ist voll von Erinnerungen an Übergriffen gegen Juden.
Höcke geht einen Schritt weiter und verfolgt eine Erinnerungsumkehr um 180°. Ich denke, damit hat er eine neutrale oder positive Einstellung zum Holocaust. Für ihn sind Juden möglicherweise Leute, die man einfach so töten kann. Die Bibel legt dar, dass Überheblichkeit gegen ethnische Juden bestraft werden wird, siehe Römer 11,21.
Auch Maximilian Krah (AFD-Europaabgeordneter) legt seine für meine Begriffe positive Haltung zu den Nazis dar, indem er auf seine Vorfahren inklusive des Opas in der NSDAP stolz ist.
Gauland bezeichnete einmal die Naziherrschaft als "Vogelschiss der Geschichte". Aus meiner Sicht ein Verharmlosen des Naziterrors. Für 6 Millionen ermodete Juden war sie alles andere als ein Vogelschiss, denn an soetwas ist noch niemand gestorben.
... ist nach meiner Interpretation von Sacharja 14,18 entscheidend für das wirtschaftliche Wohl einer Nation.
Demgegenüber bezeichnet sich Matthias Helferich (AFD, Bundestag) als "freundliches Gesicht des NS". Eine Rolle als Nationalsozialist war für die AFD allerdings kein Grund für seinen möglichen Parteiausschluss mittels Parteiausschlussverfahren.
Migranten, die Ressourcen auf sich zogen.
Wenn es da so viel zu schimpfen gibt nach Art von AFD-Ko-Chefin Alice Weidel, warum hat es dann niemand unter den Aposteln getan?
Die Anwesenheit jener Ausländer war eh eine absolute Randnotiz in der Bibel. Ich hatte Glück, sie dort in einen Nebensatz überhaupt zu finden.
Yeshua ("Jesus") ritt auf einem Eselsfohlen (Mt. 21,5), d.h. er war entweder besonders dünn oder besonders klein. Denn schon ein erwachsener Esel soll nicht mehr als 40kg tragen. Außerdem kann man nicht davon ausgehen, dass er als Orientale blond war. Yeshua war Jude.
Gut zu wissen, Yeshua war selber mal Flüchtling - Mt. 2,13 - Josef floh nach Ägypten mit ihm. Die Afd schimpft dagegen pauschal auf Flüchtlinge. Siehe dieses Video hier.
Im Nationalsozialismus geht es um Gleichschaltung. Doch Gott wünscht sich individuell unterschiedliche Menschen, wie der Vergleich von seinen Leuten mit Körperteilen zeigt.
Jes 12,8 wendet sich gegen Verschwörungstheorien im allgemeinen, doch AFD-Anhänger scheinen diese Theorien häufiger zu glauben als andere Bundesbürger, siehe FES-Studie.
Mose hatte eine ausländische Frau.
Josef hatte auch eine ausländische Frau. Sie war dann die Mutter der beiden Stammväter Ephraim und Manasse.
Jesus selbst hat mit Rahab eine Ausländerin in seinem Stammbuch. Es ist zumindest meine Auslegung, dass es sich dabei um die bekannte Rahab aus Jericho gehandelt haben muss. Alles andere wäre m.E. missverständlich.
... gab es in Israel auch.
Dem Regenten geht es manchmal gut dabei.
Aber das Volk zahlt mit dessen eigenem Blut.
Das war im alten Ägypten so, als das Volk mit dem Leben ihrer Erstgeborenen zahlte wegen einer Starrsinnigkeit ihres Regenten (siehe ab 2. Mose 12,29).
Das war bei David so, siehe 2.Samuel 24,13.
Das war in der Zeit der Könige so, als ein einzelner Herrscher das Maß voll machte (siehe 2.Könige 21,11) .... aber das Volk dasjenige war, das dafür büßen musste (siehe 2.Könige 21,12).
Meine Auslegung: Gott ist derselbe gestern, heute und morgen. Wenn jedes Mal das Volk dafür büßen muss, sobald der Autokrat patzt, dann würde ich mir als Volk zwei Mal überlegen einen Autokraten an die Macht zu hieven.
Gott ist meiner Ansicht nach gegen ein Regierungssystem, in dem ein einzelner Mensch an der Spitze die Macht auf sich vereint. Siehe Richter 9,8-15. In dieser Passage wird der starke Mann an der Spitze als gefährlich und narzisstisch beschrieben.
Doch die AFD lobt Autokraten und hat scheinbar wenig Berührungsängste zum Autokraten Viktor Orbán und auch zum Autokraten Wladimir Putin.
... gibt es m.E. dort besonders viel, wo Autokraten an der Regierung sind. Man vergleiche dazu den Stand der Christenverfolgung in den einzelnen Ländern gemäß Open Doors mit ihren jeweiligen Plätzen im Ranking des Demokratieindex der Uni Würzburg.
Den größten Übergriff gegen Juden überhaupt hat die Welt ausgehend von einer Diktatur gesehen.
Die Afd gibt vor, sie sei für Familie. War Hitler das nicht auch, wenn man nach dem geht, was er sagte?
Der persische König Xerxes damals war meiner Meinung nach so wie die AFD für eine traditionelle Familie, was aus Ester 1,21 hervorgeht.
Dennoch - in keinem Wort hebt ihn die Bibel nach meiner Kenntnis lobend hervor.
Nicht jeder, der sagt "Familie", ist zwangsläufig ein guter Politiker - das ist zumindest meine Schlussfolgerung nach der Lektüre des Buches Ester.
Thomas Treppenhauer 18.11.2024